Was ist skinheads in deutschland?

Skinheads sind eine Subkultur, die in den 1960er Jahren in Großbritannien entstanden ist. Ursprünglich waren die Skinheads meist junge Arbeiterklasse und wurden durch ihre kurzen, rasierten Haare, ihre Dr. Martens-Stiefel und ihre Vorliebe für bestimmte Arten von Musik wie Ska, Reggae und Oi! gekennzeichnet.

In Deutschland entwickelte sich die Skinhead-Szene in den 1980er Jahren. Zunächst waren die deutschen Skinheads ähnlich wie ihre britischen Vorbilder, mit einer Vorliebe für Musik und einer gewissen Arbeitsklassenorientierung. Allerdings kamen bald politische Aspekte hinzu.

Ein Teil der deutschen Skinhead-Szene radikalisierte sich in den 1980er Jahren und wurde von rechtsextremen Ideologien angezogen. Diese rechtsextremen Skinheads wurden oft mit Neonazis in Verbindung gebracht und waren für ihre gewalttätigen Übergriffe auf Migranten, Linke und andere Minderheiten bekannt. Sie trugen häufig nationalistische Symbole wie Hakenkreuze und verherrlichten die Zeit des Nationalsozialismus.

Es ist wichtig zu betonen, dass die überwiegende Mehrheit der deutschen Skinheads nicht rechtsextremistisch ist und das Stereotyp eines rechtsextremen Skinheads nicht auf alle zutrifft. Die Skinhead-Szene an sich ist vielfältig und besteht aus verschiedenen Untergruppen mit unterschiedlichen politischen Überzeugungen. Es gibt auch antifaschistische Skinheads, die sich gegen den Rechtsextremismus engagieren und für soziale Gerechtigkeit und Toleranz eintreten.

Die deutsche Regierung hat in den letzten Jahrzehnten verschiedene Maßnahmen ergriffen, um gegen rechtsextreme Skinhead-Gewalt vorzugehen. Dies beinhaltet die Strafverfolgung von Straftätern und die Förderung von Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen, um junge Menschen vor rechtsextremer Ideologie zu schützen.

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